Nietzsche-Cartoons von Farzane Vaziritabar |
Katalog zur Ausstellung |
Vaziritabar, Farzane: ECCE NIETZSCHE [mit Texten von Corinna Schubert]. [Karlsruhe]: [s.n.], 2023. |
Webseiten der Künstlerin |
Nietzsches Naturen |
Ein Gemeinschaftswerk von Paul Renner, Christian Thanhäuser und Christoph König |
15.10.2022 - 07.10.2023 |
Webseiten der Künstler |
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Alle verschwiegenen Wahrheiten werden giftig. |
Friedrich Nietzsche in der DDR der 80er Jahre |
14.10.2021 - 14.10.2022 |
Nietzsche galt zu Zeiten der DDR als persona non grata. Doch dank der beharrlichen Versuche einzelner FürsprecherInnen gelang es in den 1980er Jahren, sich öffentlich mit seinem Werk auseinanderzusetzen. Renate Reschke, Kulturwissenschaftlerin und Philosophin aus Berlin, zählte schon früh zu Nietzsches FürsprecherInnen. |
Ausstellungskatalog |
Eichberg, Ralf; Reschke, Renate; Dietzsch, Steffen: Alle verschwiegenen Wahrheiten werden giftig. Friedrich Nietzsche in der DDR der 80er Jahre [Ausstellungskatalog mit Audio-CD]. Naumburg: Friedrich-Nietzsche-Stiftung, 2021. ISBN 978-3-9818356-1-8 |
Der Katalog ist im MuseumsShop des Nietzsche-Hauses erhältlich. |
Malerei
16.11.2018 - 16.06.2020
Einladungskarte und Impressionen
Annette Krisper-Beslic, Kathin Henschler, Hartmut Kiewert:
Malerei und Grafik
10.11.2018 - 27.10.2019
Malerei, Installation und Graphic Novel
22.09.2016 - 29.09.2017
Einladungskarteund Impression
24.04.2015 - 31.08.2016
Anmerkungen des Künstlers zu seinen Arbeiten:
Das Material für die Nietzsche-Serie war die "Nietzsche Chronik in Bildern und Texten" (dtv 2000). Was mich daran faszinierte, waren die Spannung und der Zusammenklang von individueller Biographie und Zeitschicksal. Die kulturelle Problematik des 19. Jahrhunderts wirkt weiter in wesentlichen Motiven bis in die Gegenwart des 21. Jahrhunderts; daher die Aktualität Nietzsches, die Auseinandersetzungen um Werk und Person. Die Serie umfasst 28 Blätter. Ich habe diejenigen ausgewählt, die im Medium Fotografie einen ersten Eindruck der malerischen Qualität der Bilder vermitteln können. Die vielfältigen inhaltlichen Bezüge können erst alle Blätter, in den richtigen Konstellationen gehängt, vermitteln.
Hans-Peter Klie (Kurator)
04.2014 - 04.2014
Das dreiteilige Ausstellungsprojekt findet aus Anlass des 170. Geburtstags von Friedrich Nietzsche statt. Der Künstlerkurator Hans-Peter Klie hat hierfür mit der Kunstwissenschaftlerin Barbara Straka sowie mit Martin von Ostrowski und Susanne Pomrehn zusammengearbeitet. So werden drei sehr unterschiedliche künstlerische Positionen und Perspektiven auf die beiden Philosophen zusammengeführt. Für jede Ausstellung werden spezielle Arbeiten erschaffen, die sich mit jeweils anderem Fokus auf die Philosophenpersönlichkeiten, auf ihre geistigen Bezugspersonen, den Ausstellungsort und seine Geschichte beziehen - sowie die spezifischen denkerischen Eigenarten und ihr existenzielles Sein thematisieren.
Die künstlerischen Arbeiten werden interdisziplinär begleitet. Einerseits findet parallel zur Ausstellungstrilogie eine Tagung zum Themenfeld „Nietzsche und Wittgenstein“ statt, die internationale FachphilosophInnen zusammenführt; andererseits werden die drei KünstlerInnen die Komplexität eines imaginären Dialoges zweier Philosophien räumlich inszenieren – teilweise auch in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit WissenschaftlerInnen des philosophischen Instituts der Technischen Universität Berlin. Dieses Projekt schafft somit einen Raum für die Begegnung und Auseinandersetzung zwischen Kunst und Wissenschaft. Die Friedrich-Nietzsche-Stiftung verspricht sich von diesem Projekt neue Impulse über die Fachgrenzen hinaus. Eine spartenübergreifende Podiumsdiskussion führt alle Kräfte zusammen und schließt das Projekt mit einer Präsentation ab. Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Nietzsche Stiftung, der Nietzsche Gesellschaft e.V., der Internationalen Ludwig Wittgenstein Gesellschaft e.V. und dem Nietzsche Dokumentationszentrum in Naumburg statt.
10.10.2013 - 01.04.2014
Die Lebensstationen des Philosophen von 1844—1889 in 60 Fotografien
10.10.2012 - 20.09.2013
Webseite des Künstlers bei der Josef Filipp Galerie
14.09.2011 - 30.08.2012
"Eine verschneite Seele, der ein Thauwind zuredet..."
Diese Zeilen Friedrich Nietzsches, aufgezeichnet im Jahr 1888, begegneten mir in seinen Nachgelassenen Fragmenten. Mit der poetischen Schilderung ruft sich Nietzsche seine Sommeraufenthalte im ewigen Schnee von Sils-Maria ins Gedächtnis. Der sommerliche Schnee im Engadin als Kontrast zum Einfluss der mediterranen Kultur im winterlichen Genua haben, davon war er überzeugt, seinem Denken und seiner Arbeit zu größerer Leidenschaft verholfen. Er spürte, wie ihn der Süden körperlich wie seelisch "auftaute", und so nannte er seinen Genueser Stil die "Sprache des Thauwinds". Seine Schriften wurden eine Ode an das Leben – das mediterrane Leben: farbenprächtig, schillernd wie der Süden selbst. In der Vorrede zur Fröhlichen Wissenschaft beschwört Nietzsche die "muthwillige Zärtlichkeit" und "die Lustbarkeit nach langer Entbehrung und Ohnmacht". Sie wurden zum Sinnbild des geschmeidigen Tanzes seines wiedererstarkten Geistes.
Um selbst vom Tauwind durchdrungen zu werden, bin ich Nietzsches Wege durch Genua und Sils-Maria in Gedanken und zu Fuß nachgegangen. Dabei stieß ich auf zwei grundverschiedene Wasserfälle, die mein Halt wurden. Nach meinem Projekt Seelenbriefe, an dem ich insgesamt sieben Jahre gearbeitet habe, lege ich in Sgelare mit Zeichnungen, Bildern und dreidimensionalen Arbeiten vorläufig Rechenschaft über meine Deutung der "Sprache des Thauwinds" ab. Das Buch zeigt eine kleine Auswahl von Arbeiten, die zwischen 2007 und 2010 entstanden sind. Es ist ein Zwischenbericht meiner Wanderung.
Marjolijn van den Assem, 2010
sgelare = tauen, schmelzen, auftauen, zerfließen
03.03.2012 - 15.03.2012
Ausstellungskonzeption: Hannah Groninger und Mirjam Patz
Wie viele architektonische Fragestellungen betreffen Orte wie die Stadt Naumburg, wo im Lokalen die global verstrickten Handlungsfäden in ganz ähnlicher Weise zusammenlaufen wie in großen Ballungsräumen, nur: mit anderen Vorzeichen? ArchitekturstudentInnen der RWTH Aachen University gehen in der Ausstellung „Die Stadt als Loft“ Naumburg auf die Spur. Sie entwerfen Projekte mit städtebaulichen, architektonischen und künstlerischen Inhalten.
Als Entsprechung und Realisierung einer (Anti-)Utopie werden neben den auf Objektivität zielenden Methoden der Bestandsaufnahme und historischen Recherche, subjektive Interpretationen und Haltungen zu den Fakten und urbanen Bedingungen Naumburgs formuliert. In der Ausstellung im Nietzsche Dokumentationszentrum kommen ganz unterschiedliche Formate zum Tragen: Skizzen, Modelle, Videos, Bild-Text-Collagen, Fotografien, sogenannte „vierdimensionale Tagebücher“ sowie die Entwurfsendabgabe des Master-Projekts.
Die kommende Architektengeneration stellt sich mit ihrer thematischen Analyse- und Reflexionsarbeit und ihren konkreten Vorschlägen baulicher Maßnahmen den BürgerInnen und Verantwortlichen der Stadt. Im Sinne von „Die Stadt neu denken“ kann die Ausstellung „Die Stadt als Loft“ verstanden werden, um dem Wagnis Fortschritt mit entsprechenden Zukunftsplänen und Konzepten einen Schritt näher zu kommen. Von den AusstellungsbesucherInnen wird als kleine Gegenleistung eine Reaktion auf die von Aachen kommenden architektonischen Vorzeichen erwartet, gerne in Form einer Notiz auf den vor Ort ausgelegten Postkarten.
RWTH Aachen University, Fakultät für Architektur in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Naumburg und dem Nietzsche Dokumentationszentrum Naumburg
15.10.2010 - 20.08.2011
Edgar Knobloch konfrontiert in seinen Arbeiten seine mitteldeutsche Herkunft mit Sehnsuchtsorten der europäischen Kulturgeschichte. Die Flusstäler um Saale und Unstrut kommunizieren etwa mit dem Hochgebirge des Oberengadin oder mit Pariser Stadtansichten. Ohne anzustreben, Texte von Friedrich Nietzsche vordergründig zu illustrieren, zeichnet er die “schöpferischen Landschaften” dieses Denkers nach. Dieser verstand sich zeitlebens als "guter Europäer" und verweigerte sich nationaler Engführung.
Knoblochs Motivwahl ist bipolar: Profane Gegenstände wechseln sich mit sakralen Themen ab, etwa mit "heroischen Landschaften". Diese durchdringen sich wechselseitig. Das Zeichnerische erweist sich dabei nicht nur als künstlerische Ausdrucksform, sondern auch als Lebenshaltung. Sie zwingt den Künstler unter möglichster Reduktion der Mittel zu höchster Abstraktion. Die vorgestellten Arbeiten sind anläßlich mehrerer Arbeitsaufenthalte im Nietzsche-Haus in Sils-Maria (Schweiz) entstanden. Friedrich Nietzsche schuf hier in den 1880er Jahren seine wichtigsten Werke.